Читать книгу No grazie. Geschichten онлайн

7 страница из 32

«Für ihn zuallererst», wiederholt er seiner Frau und trägt entschlossen das Filippo N. zugedachte Buch zurück in die Garderobe zu den lebendigen, die bereits auf den Garderobenstühlen bereitliegen.

«‹Die italienischen Schatten› hab ich bestellt», teilt Giu­lio seiner Frau mit, damit sie Bescheid weiss. «Wenn ich in naher Zukunft in irgendein Schattenreich ohne Rück­kehr aufbrechen sollte, dann hol du sie in der Buchhandlung ab und überleg dir, wem du sie schenkst. Ich hab sie gelesen, das weisst du ja. Aber bis dahin können wir vor­läufig über dein Buch verfügen: In Dünndruckpapier, Luxusausgabe, ich hatte es dir einmal zum Geburtstag geschenkt, oder zu Weihnachten, ich erinnere mich nicht mehr, oder vielleicht nach dem Wolkenbruch, du weisst das besser.»

«Ein Geschenk von dir, du spinnst wohl, mit dem Datum von dir persönlich hineingeschrieben, das kann man doch nicht weiterverschenken: ein gelesenes und zerlesenes Buch, zerlesen mit lauter Stimme, erinnerst du dich, wie oft du es gelesen hast? Wenn du es verleihen willst, dann verleih es in der Familie, Bettina allenfalls, aber sonst niemandem.»

Правообладателям