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«Komm, Adele, viens vite, Adelaide», hatte er gerufen, sie beim Namen nehmend, ihn wachsen, ihn zergehen lassend auf ihr, noch bevor er es wusste, «Adele, Adelaide», hatte er stehend in ihr gerufen, die Kerzenleuchter als Zeugen, «wo sind wir, Kindchen.»
Es war an ihr gewesen zu antworten, Einzige auf dem Tisch, der ihrer geworden war mit achtzehn Jahren, Einzige und gegenwärtig bis heute und doch schon geteilt, schon unumgänglich vervielfacht in dem Wissen, die erste und in allen künftigen Adelaiden gegenwärtig zu sein, ob sie nun Margherita oder Pia hießen, Lea hieß ich, und Cristina und Assunta und weiter bis zu den braungebrannten Schwestern einschließlich Lea, mit unserem braven Kreuz um den Hals, im Schichtdienst gerufen, Schwester Tina, Schwester Betty in weißen Sandalen, um in Ottones Haus im Namen der Adelaide eine nie zu Ende gegangene Liebe lebendig zu halten.
3.
«Liebe ist ein Wort», hörten wir ihn in seinen Sprachen einwenden, er sprach für alle, für die Enkel, für die Gassenjungen, sprach mit halbgeschlossenen Augen, laut, damit wir ihn verstanden, aber er wusste nicht, hätte ich geschworen, ob es an jenem Tag Schwester Lea oder Schwester Betty war, die Adelaide beistand.