Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

19 страница из 64

Simenon schaut in die Weite, die Pfeife im Mundwinkel, die Hände wieder in den Taschen seiner maßgeschneiderten Hose.

Zugegeben, letzten Herbst ist er kurz schwach geworden und hat schnell eine Serie von acht kleinen Mai­gret-Erzählungen für das Feuilleton von «Paris-Soir Dimanche» verfasst. Fin­ger­übungen. Schnell und leicht verdientes Geld, das er brauchte …

Jetzt aber – was war er soeben im Begriff zu tun? Doch wie­der einen richtigen Mai­gret-Fall zu erfinden? Er hat Mai­gret in den Ruhestand geschoben, um vor ihm Ruhe zu ha­ben. Aber der Kommissar will sich nicht zur Ruhe setzen. Er brummt in seinen Gedanken herum. Hatte Fayard doch recht, als er ihm hämisch voraussagte, er werde den Geist des hartnäckigen Kom­missars, einmal gerufen, nicht so leicht wieder los?

Das wollen wir doch mal sehen. Der Simenon auf dem Weg hinauf zum literarischen Olymp wird mit Sicherheit keinen Mai­gret-Rückfall erleiden. Also endgültig Schluss mit dem Kommissar, mit dem Quai des Orfèvres, Schluss mit den Inspektoren Lucas, Torrence und Janvier, die Mai­gret herumkommandieren durfte.

Правообладателям