Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Sie wissen vermutlich, Monsieur Glosère, dass ich die Mai­gret-Reihe nicht mehr weiter führe. Als Fayard, mein alter Verleger, es erfuhr, hat er mir wütend prophezeit, dass es noch nie ein Kriminalschriftsteller in die große Literatur geschafft ha­be, dass ich nicht dafür gemacht sei, sondern für populäre Literatur. Was das einfache Volk lese.

Simenon gestikuliert mit seiner Pfeife.

Dabei hat ausgerechnet dieser Fayard mir damals vorgeworfen, als er die Manuskripte meiner ersten Mai­grets gelesen hatte, das breite Publikum wolle sowas nicht lesen, es seien keine Liebesgeschichten, weder wirklich gute noch wirklich böse Figuren, keine Helden und es ende immer schlecht. Es seien düstere Geschichten, aber keine Kriminalromane. Sie drehen sich nicht um ein Problem, das es zu lösen gelte wie bei einer Schachpartie. Es gebe keine Rätsel, also sei es auch kein Kriminalroman … Der Held sei nur ein simpler Beamter, weder schön noch stark noch außergewöhnlich … Er sei schwerfällig und habe keinen Schneid …

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