Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Natürlich freut es einen, dass die Leute den Studer mögen. Es geht einem zwar ein wenig wie dem Zauberlehrling. Man hat den Studer zum Leben erweckt – und sollte jetzt auf Teufel komm raus Studer-Romane schreiben und schriebe doch viel lieber etwas ganz anderes. Ja, man hat Angst, in der Manier zu erstarren und das natürliche Feld der Begabung zu verengen, wenn man nur im Kriminalschema bleibt. Auf einmal ist man als Sensationsschriftsteller verschrien und niemand nimmt einen mehr ernst. Und manchmal muss er seine Fantasie so anstrengen, um für Kriminalromane Handlungen zu erfinden, dass er glücklich ist, wenn er einmal etwas schreiben darf, wo er sich nicht mit Fäden, Ficelles und anderen Schnüren abplagen muss. Denn Glauser möchte endlich etwas «Anständiges» schreiben.

Ebenso Simenon, der seinen Kommissar in Pension ge­schickt hat, um sich endlich einen Namen als wahrer Schriftsteller zu machen, Schluss mit Schreiberling von «Polars». Jetzt möchte er die nächste Stufe erreichen.

Er dreht sich zu Glauser.

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