Читать книгу Die schiere Wahrheit. Glauser und Simenon schreiben einen Kriminalroman онлайн

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Glauser steht neben ihm, die Hände in den ausgebeulten Ho­sentaschen, wartet und wundert sich, warum das Meer nicht blau ist. Warum so bräunlich?

Es ist der aufgewühlte Sand im Wasser, murmelt Simenon. Und dann dreht er sich wie elektrisiert zu Glauser.

Hören Sie mal, Monsieur Glosère, so könnte unsere Ge­schich­te anfangen:

Man hätte an diesem klaren Morgen, die Sonne gab sich red­lich Mühe, die frische Juniluft zu erwärmen, nicht weiter weg von der dunklen, der verbrecherischen Seite des Lebens sein können als die kleine Dame, die sich seufzend in ihren Liegestuhl fallen ließ und sich sogleich wieder mühsam und schimpfend hochzog, wer hatte ihr den Stuhl verstellt?

Die beiden nehmen ihren Spaziergang wieder auf, und nach ein paar Schritten im weichen Sand formuliert Simenon den zweiten Satz, den dritten, eine angetrocknete Alge wickelt sich zwischen dem vierten und fünften Satz um seinen Leinenschuh, den sechsten, den siebten Satz, beim achten Satz streift er die Alge ärgerlich ab, als er sie endlich bemerkt hat, dann den neunten Satz und einfach so weiter ...

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