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Vor allen anderen er. Er liess nicht locker. Sein Bild erschien mir auch schon im Wachzustand. Er stand kerzengerade vor meinem geistigen Auge und schaute mich still und vorwurfsvoll an. Ich fühlte mich festgenagelt, und mein Körper zog sich zusammen, bis mich jeder Atemzug schmerzte. Mit jedem Atemzug sog ich einen Teil von ihm ein, bis ich ihn ganz aufgesogen hatte und die Erscheinung verschwand. Danach ein kurzer Schüttelfrost, übrig blieb ein mulmiges Gefühl, das mich die nächste Zeit begleitete.

Wie gerne hätte ich mit meinem Opfer getauscht. Es gab nichts Schrecklicheres mehr für mich als mein Gewissen, es quälte mich, warf mich von einem Gefühl ins andere. Bald sah ich nur noch einen Ausweg. Bloss: Wie es anstellen? Mich erschiessen? Aus dem Fenster springen? Mich vor einen Zug werfen? Das schien mir alles zu feige. Ich musste sterben wie mein Opfer, ich musste mich erstechen.

Entschlossen wankte ich in die Küche, nahm ein langes Küchenmesser und setzte es mir an den Hals. Ich versuchte zuzudrücken, aber die Kraft wich aus meinem Arm. Ich packte mit der zweiten Hand an und drückte die Klinge in die Haut. Dann fuhr ich mit einem Ruck durch das Fleisch.

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