Читать книгу Lochhansi oder Wie man böse Buben macht. Eine Kindheit aus der Innerschweiz онлайн

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Nach Mutters Unterleibsgeschichte und ihrem Aufenthalt im Krankenhaus verschlechterte sich die Atmosphäre im Loch eindeutig, die Beziehung zwischen den zwei Frauen spitzte sich zu, dass dabei auch Eifersüchteleien und weibische Perfidie im Spiel waren, behauptete der Ätti, wenn dieses Thema zur Sprache kam. Cilly war noch ledig, eine junge, hübsche Frau von Mitte zwanzig. Recht häufig bekam sie Besuch von Nachtbuben oder Freiern. Denen wurde dann aufgetischt und kredenzt, das war so Sitte, diese Rituale entwickelten sich oft zur Plage, störten die Ruhe und den Frieden. Mein Vater kam meistens erst spät nach Haus, er arbeitete bis in die Nacht hinein an seinem Haus. Wenn er dann auftrat, leerte sich die Stube, und die Besucher verschwanden in die Nacht, aus der sie gekommen waren. Es kam vor, dass er über das Lotterleben fluchte, über die sinnlose Verschwendung, das Füttern dieser Buben belaste nur den Haushalt. Doch meistens war es Elisi, die zeterte, wegen der Moral oder der Gelegenheit zur Unzucht, der hier Vorschub geleistet werde. So waren dann alle Beteiligten froh, als der Umbau und die Renovation des Alpenblick endlich fertig war, das war im Frühling ᾽37, und Hans und Elisi hielten dort Einzug.

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