Читать книгу Lochhansi oder Wie man böse Buben macht. Eine Kindheit aus der Innerschweiz онлайн
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Es sei diese Zeit die schönste in seinem ganzen Leben gewesen, erzählte mir mein Vater oft, als er als flotter Junggeselle mit seinem Motorrad den Blick so mancher Schönen auf sich zog. Er versuchte erst, als selbständiger Handwerker seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wobei es vorläufig beim Versuch blieb. Wohl gab es ab und zu Reparaturarbeiten, ein neues Vordach oder den Dachstock einer alten Scheune, vielleicht mal eine Alphütte in unwegsamem Gebiet, es waren dies meistens Arbeiten, die kein anderer machen wollte. Die wirklich guten Aufträge, grosse Aufträge, die auch lohnend gewesen wären, konnte er nicht annehmen. Dazu fehlte ihm die nötige Infrastuktur, er hätte dann auch Mitarbeiter annehmen müssen, Gerätschaft und Maschinen anschaffen müssen, auch eine grosse Werkstatt hätte er gebraucht und ein Lager für das Holz. So verdingte er sich als Zimmermann bei der Holzbau AG, arbeitete hauptsächlich im «Aussendienst» in Zürich zusammen mit zwei Kollegen, dem Sagihans und dem Stafelhans, beide ebenfalls Zimmerleute aus Lungern, die er schon aus seiner Lehrlings- und Militärdienstzeit her kannte.