Читать книгу Die Zimtsternprinzessin онлайн

16 страница из 41

Sissy, die keine Hemmungen hatte, sich von ihrer hart arbeitenden Mutter, Studiengeld auszahlen zu lassen, wurde dagegen nicht müde, über die elende Bruchbude zu schimpfen. Trotzdem war sie auch im Hexenhaus untergekommen, nachdem das letzte Gym-Girl mit einem Babybauch die arme Sissy von ihrem goldenen Thron gestoßen hatte. Und seither ließ sie alle wortreich an ihrem Leid teilhaben.

Manchmal fragte sich Juli, die wann immer sie ein paar Euro verdienen konnte, Miete zahlte, warum sie das dumme Weib auch noch deckte, wenn wieder einmal Geschirr oder Wäsche liegen geblieben waren. Stattdessen räumte sie noch hinter ihr auf. Der Klügere gibt nach, hieß es.

Ja“, schnaubte Juli, während sie endlich einparkte und den Weg zur Klinik einschlug. „Solange, bis er selbst der Dumme ist.“ Soweit es sie betraf, konnte man kaum noch dümmer sein. Ein irgendwie deprimierender Gedanke. So oder so, denn dieses Verhalten besiegelte die Weltherrschaft der unverschämten Idioten.

„Juli!“, begrüßte sie eine übermüdet aussehende Schwester. „Wie schön, dass Sie da sind! Ihre Großmutter erwartet Sie schon. Sie hatte keine gute Nacht. Die Operation verlief gut, aber die Wunde schmerzt eben.“

Правообладателям