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„Das muss man auch im Märchen. Wünsche wollen wie das Glück gepflegt werden.“ Frau Durgan musterte sie mit schief gelegtem Kopf. „Es ist in allen Welten dasselbe. Alles, was sich zu begehren lohnt, lohnt sich auch zu kämpfen. Und je besser man vorbereitet, dass Wünsche einen erreichen können, desto wahrscheinlicher ist es, dass es auch so kommt.“

Sie zog ihre altmodische mit Perlen verzierte Geldbörse aus der Manteltasche. „Bitte nehmen Sie das hier.“

Juli starrte auf den 10-Euro-Schein und schüttelte den Kopf. „Ich habe Sie eingeladen! Damit wir auf das Wohl meiner Oma trinken. Das ist mein größter Wunsch“, seufzte Juli, „dass sie schnell wieder gesund wird.“

„Das allerdings kann man nicht kaufen.“ Frau Durgan nickte ernst. „Wie die meisten Herzenswünsche, nicht wahr?“ Dann wuchtete sie ihre altmodische Henkeltasche auf den Tresen und kramte darin herum. Es handelte sich um ein buntes Stück mit jeder Menge seltsamer Anhänger, die an den Fransen der Tasche festgeknotet waren. Irgendwie sah sie aus, als sei sie bei Woodstock in der vordersten Reihe dabei gewesen.

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