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„Das würde jeder tun.“

„Außer den tausend Autos, die weiterfahren, als sei nichts gewesen …“

Doch Juli ignorierte Sissys Einwand, hopste aus dem Wagen, wäre dabei selbst fast gestürzt. Es war wirklich seifenglatt da draußen.

„Schalt den Warnblinker ein und stell das Warndreieck auf“, rief sie, bevor sie zu dem gestürzten Radler eilte. Juli packte ihn an den Armen und zerrte ihn von der Fahrbahn, bevor er noch überfahren wurde. Behutsam drehte sie ihn um.

„Du schon wieder?“, entfuhr es ihr, als sie Tilos zerschrammtes Gesicht sah. „Man sollte meinen, dass es in der Stadt keine anderen Idioten mehr gibt.“

Doch Tilo reagierte nicht. Auch nicht, als sie ihn behutsam schüttelte.

„Was für ein Tag“, seufzte Juli und beugte sich über ihn, um ihn zu beatmen.

Dieser Kurs, den man zum Führerschein machen musste, lag schon eine Weile zurück und so musste Juli erst überlegen, wie genau das noch einmal ging. Unbeholfen hielt sie Tilo die Nase zu und legte dann ihre Lippen über die seinen …

Oder vielmehr – hätte es getan, wenn er nicht in dem Moment die Augen aufgeschlagen hätte. Entsetzt fuhr sie zurück. Aber Tilo griff nach ihr und hielt sie fest. Sein Blick fixierte Juli förmlich, als sie sich einander im Schneeregen auf dem Gehweg völlig ineinander verloren anstarrten. Ein zur Ewigkeit gefrierender Augenblick, der sie auf magisch anmutende Weise für immer verbinden würde.

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