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Juli war überzeugt, dass Tilo sie nun küssen würde. So war das immer in den guten Geschichten.

Doch Tilo grinste stattdessen. „Was für ein Anblick“, näselte er. „Aber nimm deine Finger aus meiner Nase.“

Von“, rief Juli empört und riss ihre Hand zurück. „Von meiner Nase. Soviel Zeit muss sein.“

Sie lehnte sich zurück, stand auf und reichte Tilo die Hand, um ihn hochzuziehen.

„Geht’s?“

Tilo kam leicht schwankend auf die Füße, blinzelte mehrmals und schüttelte sich schließlich. „Muss ja“, erklärte er auf Julis Frage.

Gemeinsam begannen sie, Tilos über die Straße und den Gehsteig verteilten Sachen aufzusammeln.

„Hier!“ Sissy, die auf dem Beifahrersitz gewartet hatte, stieg aus und reichte Tilo ein Desinfektionstuch. Sie hatte immer solche Sachen in der Handtasche.

„Das ist aber nett“, sagte der Trottel und ließ sich von Sissy das Blut von der Wange tupfen, während Juli mit dem verbeulten Fahrrad und einer durchweichten Tasche daneben stand und verpassten Gelegenheiten nachweinte. Immerhin sah man im Regen ihre Tränen nicht.

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