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„Vom Glühweinstand“, setzte Juli an, doch Tilo kam ihr zuvor: „Nein, gewiss nicht. Das hätte ich mir gemerkt.“
Natürlich, dachte Juli. Am Stand zeichnete sich Sissy in der Tat durch auffallende Unauffälligkeit aus. Die Gefahr, Arbeit aufgehalst zu bekommen, war einfach zu groß. Juli seufzte leise. Es war nicht so, dass sie an diesem Rüpel interessiert wäre, der außer einem guten Aussehen und schlechten Manieren nichts zu bieten hatte – das sicher nicht! Aber sie wollte nicht, dass Sissy einfach immer alles bekam, ohne dafür zu arbeiten. Auch wenn Neid etwas war, was Juli fürchterlich fand.
„Und was machst du?“, fragte Sissy gerade, während sie sich mit heftig klimpernden Wimpern nun doch einen Pflasterstein zwischen die Zähne schob und dabei bedeutungsvoll ihren tadellos manikürten Finger ableckte.
Juli fiel auf, wie rotweinfleckig ihre Hände waren.
„Ich bin momentan auch in der Medizin tätig. Daher kenne ich auch Juli“, erklärte Tilo und brachte damit Sissys Augen zum Funkeln. „Allerdings nur als Pfleger.“