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Zum Schluss noch die Mail eines Freundes aus Australien, die ich aber jetzt nicht beantworten will. Immerhin ein Beweis, dass es mich noch gibt.

Ganz so schlecht fängt der Tag also nicht an.

Diese Einsicht motiviert mich zu einer Aktion. Ich beschließe, nach München zu fahren. Dort werde ich die Rolle des unsichtbaren Flaneurs spielen und mich in ein Café setzen. Unter Leuten zu sein, verleiht mir die Illusion, noch am Leben teilzunehmen. In den Monaten der anhaltenden Arbeitslosigkeit mutierte X zu einem gläsernen Golem, der so durchsichtig ist, dass er nicht mehr wahrgenommen wird. Deshalb die Fahrt in die Stadt, der Sprung in die nichts ahnende Bevölkerung, der ich mich aussetze wie ein Gladiator dem schwülen Dunst der Arena. Ob es heute Löwen gibt?

Als ich an der Tür stehe, klingelt das Telefon. Es ist mein Freund Alex, ein passionierter Golfspieler und Fernsehjournalist. Einer der Erfolgreichen also, doch das nehme ich ihm nicht übel. »Wie geht’s?« Eine Frage, der ich nichts entgegenzusetzen habe. Ein Mensch hängt lose, wie die letzte, verfaulte Birne am Baum seiner Existenz und soll das auch noch in Worte fassen.

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