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Man könnte auch von penetranter Penetration sprechen.

Ob es in den Zeiten der Bibel auch so geräuschvoll zuging?

Wie laut schrien die Frauen unter Moses oder Nebukadnezar, welche Symphonie des Gurgelns und Ächzens erzwang das stramme Glied eines Hiob oder Hesekiel?

Ich verlasse das Badezimmer und erklimme die Stufen der Treppe hoch ins Wohnzimmer. Die wenig dynamische Gangart offenbart meine Angst vor der Gegenwart, diese Konfrontation möchte ich hinausschieben, mich am liebsten ganz vor ihr drücken und damit dem Jetzt eins auswischen.

Doch es geht nicht, es ging gestern nicht und wird auch morgen nicht funktionieren. Ein neuer Tag hat begonnen, wieder bin ich ihm machtlos ausgeliefert.

Vorsichtig nähere ich mich dem Faxgerät, das hinter der Ledercouch lauert. Wie immer ist es bereit, mir trügerische Hoffnungen oder die üblichen Absagen ins Gesicht zu spucken. Das Gerät grinst mich an.

Es weiß, dass ich mich wieder einmal angeschlichen habe, zwar zögernd, aber doch von einer noch nicht ganz gestillten Erwartung getrieben.

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