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Bald hatte X keine Lust mehr, Manuskripte zu verschicken, die keiner lesen würde. Was er nicht geahnt hatte, war die tückische Reaktion seiner Psyche.

Finanziellen Problemen gegenüberzustehen, darauf war er vorbereitet. Doch dass in ihm schon bald die ersten Krebszellen einer schleichenden Depression wuchern würden, ahnte er nicht.

Als die Beziehung zu seiner letzten Partnerin zu Ende ging, war ihm klar geworden, dass die Einsamkeit, früher geschätzte Zuflucht, jetzt wieder zum Feind werden würde. Da dies nicht seine erste Trennung war, hegte er die Hoffnung, den Schmerz in zumutbarer Intensität hinnehmen und verarbeiten zu können. Leider hatten sich in seiner Psyche bereits erste Metastasen gebildet und produzierten Zustände in seinem Ich, die ihm unbekannt waren.

Es begann mit dem schleichenden Ende der Kommunikation. Ohne berufliche Aktivität und ohne Lebenspartner war er zunehmend dem Schweigen ausgesetzt.

Das war neu für ihn. Er spürte nicht, wie dieses Schweigen zum Nährboden für den Krebs wurde, der in seiner Seele zu wuchern begann.

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