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Heute ist es später als sonst. Eine gewisse Menge Alkohol hat mich in das Gleichgewicht einer Gleichgültigkeit gehoben, die einen Anflug von Heiterkeit nicht entbehrt. Hinter mir liegt eine längere Diskussion mit S., der ich mich im Wirtshaus ausgeliefert habe. Wieder einer dieser Versuche, mich im Kontakt mit Menschen auch als solcher zu definieren.

Ich sperre die Tür auf und gehe ins Arbeitszimmer. Ein Tritt auf den Fußschalter fährt den Computer hoch. Das Gefühl nicht ganz befriedigter Kommunikation lässt mich zur Tastatur greifen, ich will noch ein paar Zeilen schreiben. Eine notwendige Gesprächsergänzung, um die Lücke zu füllen, die sich durch Zaudern meiner neuronalen Reflexe im schnellen Spiel der verbalen Bälle ergeben haben und die jetzt lästig im Raum steht. Dabei ging es doch nur um ein Buch, das S. geschrieben hat. Allerdings eines mit vielen heimtückischen Widerhaken. Ich tippe, ohne zu denken.

S.

Nun habe ich mich dem Buch weiter ausgesetzt. Ich zeige mich erst wieder, wenn die Wunden vernarbt sind.

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