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Erst später wurde mir klar, dass wir in diesem Augenblick ein großes Problem für ihn waren. Wo um Himmels willen soll er die Ladung von fünf Lastwagen unterbringen, jetzt, sofort? Der Mann musste am Weihnachtsfeiertag eine leere Lagerhalle finden, in der die Fremden Unmengen von Kleidern, Lebensmitteln, Medikamenten und Geräten abladen können. Und wer sollte das alles bewachen? Die vom Himmel gefallene Lieferung aus Deutschland würde sich in Windeseile in der Gegend herumsprechen. Dann das nächste Problem: Wie verteilen wir das gerecht, ohne dass es im Ort zu Unruhen kommt?

Schnell wurde uns bewusst, dass wir keine Weihnachtsmänner sind, sondern eine Menge Arbeit verursachen. Von ruhigen Feiertagen konnte in Brody, unserem Zielort, keine Rede mehr sein.

Irgendwie wurden die Probleme dann aber doch gelöst. Die Verteilung der Waren funktionierte ganz gut, wir mussten mit vielen Menschen viel Wodka trinken. Am Ende sollte ich sogar im örtlichen Parlament eine Rede halten. Die Fotos der Lokalpresse, auf denen ich mit Anorak und Skimütze auf dem Podium stehe, habe ich noch. Doch den Text des Artikels kann ich nicht lesen.

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