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Ich verschwinde in den hinteren Räumen, um eine Bestellung abzuholen.

Als ich zurück zur Kasse komme, wartet dort die übliche Schlange. Wieder fällt mein Blick auf den eleganten Schwarzen. Er studiert einen Bildband über Architektur. Neben ihm, bereits zum Kauf ausgewählt, liegen Gedichte von Goethe. Der hätte sich bestimmt gefreut über den neuen Leser, denn von Afrika, dem damals noch dunklen, fast unbekannten Kontinent, wusste er wenig. Dafür aber viel vom Orient und den Frauen. Nicht verwunderlich, im Fernen Osten gab es eine Kultur der Erotik, bei uns die katholische Kirche.

Früher war das anders, im Athen der Antike oder bei wohlhabenden Römern. Dieses kulturelle Erbe hat die Kirche gründlich ausgerottet. Das müssen die Männer bis heute büßen. Die Frauen allerdings auch und das ist nur gerecht.

In den letzten Jahren hat die Evolution der Spezies auf diesem Gebiet allerdings deutliche Fortschritte erzielt. Dafür muss man ihr dankbar sein.

Beim Verlassen des Buchladens werfe ich einen letzten Blick auf die Auslage. Neben Bildbänden von Helmut Newton und Araki liegt auch einer über Sibirien.

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