Читать книгу Sophienlust Box 17 – Familienroman. E - Book 86 -90 онлайн

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»Wir sind alle geimpft, Alexander. Im Gymnasium ist neulich auch ein Fall von Polio aufgetreten. Hundertprozentig kann man sich nicht schützen. Wir wollen auf Gott vertrauen und uns nicht mit unnötigen Vorwürfen plagen. Bastian war ein Kind in Not. Du hast Recht getan, ihn nach Sophienlust zu holen.«

*

Da die Lähmungen sich über den ganzen Körper ausgebreitet hatten, musste Bastian künstlich beatmet werden.

Es war ein erbarmungswürdiger Anblick. Der armen Mutter brach es fast das Herz, als sie – in einen sterilen Kittel gehüllt – das erste Mal das Sonderzimmer betrat, in dem ihr Sohn untergebracht war. Obwohl er sie nicht wahrnehmen konnte, saß Angela Schlüter geduldig von morgens bis abends am Krankenlager ihres Sohnes. Die Lähmungserscheinungen verstärkten sich zunächst und stürzten die unglückliche Mutter in große Angst.

Doch dann kam der Tag, als das Fieber endlich sank, das Beatmungsgerät entfernt werden konnte, und Bastian aus der Narkose erwachte.

Der behandelnde Arzt sagte, dass die schlimmste Gefahr vorüber sei. Die Krankheit sei nun im Abklingen.

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