Читать книгу Sophienlust Box 17 – Familienroman. E - Book 86 -90 онлайн
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»Mein Hund mag es aber. Wiking war extra in einer Schule und hat alles gelernt, was ein feiner Hund können muss. Vati hat viel Geld dafür bezahlt. Wiking isst manierlich am Tisch, bellt nicht laut und stört überhaupt nie. Sie werden es schon sehen.«
Frau Rennert legte dem Jungen die Hand auf die Schulter. »Du kannst mich Tante Ma nennen wie alle Kinder, Bastian. Aber die Sache mit deinem Hund müssen wir uns noch gründlich überlegen. Stell dir mal vor, jedes Kind würde einen Hund mit ins Schlaf- und Esszimmer bringen. Es wäre gar nicht auszudenken. Außerdem ist dein Wiking auch noch so riesengroß. Wenn er einmal richtig mit seinem Schwanz wedelt, wird er die Teller vom Tisch werfen oder sonst Schaden anrichten.«
»Du, Tante Ma, so etwas gibt es wirklich«, ließ sich von der Tür her Pünktchen vernehmen. Sie hatte die Szene bis jetzt schweigend verfolgt. Die schwarz-weiße Dogge, um die es ging, hatte währenddessen artig und still auf dem Fußboden gesessen und der Schule, von der Bastian gesprochen hatte, alle Ehre gemacht. »Ich hab’ da mal was in einer Illustrierten gelesen«, fuhr Pünktchen, die eigentlich Angelina Dommin hieß und diesen lustigen Spitznamen den Sommersprossen auf ihrer Nase verdankte, fort. »Es gibt in Deutschland ein Hunde-Internat, ›Schule der feinen Hunde‹ oder so heißt es. Dort lernen die Hunde von verrückten reichen Leuten, wie man vornehm bellt, graziös das Pfötchen gibt und in Hotels artig am Tisch sitzt und vom Teller frisst. Auch wie man im Bett schläft und im Auto sitzt, ebensodass man nicht mit dem Schwanz wedelt, wenn man sich als Hund freut, und so weiter. Richtig spleenig ist es, kann ich dir sagen.«