Читать книгу Sophienlust Bestseller Box 5 – Familienroman. E-Book 21-25 онлайн
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Sonja sah ihn mit großen, weit aufgerissenen Augen an. Dann drehte sie sich wortlos um und eilte aus dem Zimmer. Langsam folgte Ulrich ihr in die Küche. Sonja saß auf dem Küchenstuhl und weinte leise vor sich hin.
Ulrich blieb an der Tür stehen und suchte nach Worten. »Sonja«, begann er schließlich. »Ich weiß, ich hätte das nicht sagen sollen. Wäre ich hiergeblieben und nicht nach Hamburg gefahren… nein, dann wäre ich in der Redaktion gewesen.«
»Und ich war im Café.« Sonja hob ihren Kopf. Sie sah ihn an, aber eigentlich blickte sie durch ihn hindurch.
Ulrich nickte. »Ich weiß, die Cafés sind voll von jungen Frauen. Warum auch nicht. Du hast ja recht. Einen Neunjährigen kann man nicht ständig beaufsichtigen.«
Sonja fuhr auf. »Ja, genau das hast du doch immer gesagt.«
»Was willst du, ich sage es auch jetzt noch.« Ulrich wandte sich ab.
»Wohin willst du?«
»Raus. Ich muß noch etwas an die frische Luft. Ich ersticke sonst.« Dann besann er sich. »Willst du nicht mitkommen.«
Sonja fuhr sich über die Augen, dann schüttelte sie den Kopf. Es hatte keinen Sinn. Sie hatte das Gefühl, ihrem Mann nicht in die Augen sehen zu können. Er hatte ja recht, wenn er sie anklagte, tausendmal recht.