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Buchdruckerei von Johannes Gutenberg.

Von der Reformation konnte auch der italienische Dominikanerpater und Naturforscher Bruno Giordano (1548–1690) einige Jahre profitieren. Giordano erkannte durch seine Forschungen, dass Kopernikus recht haben musste. Er vertrat öffentlich das heliozentrische System und begründete dies auch aus theologischer Sicht. Die Inquisitoren bezichtigten auch ihn der Häresie. Er entzog sich der Festnahme durch die Flucht in bereits reformierte Länder, in denen die lutherische Glaubenslehre vorherrschte. Dort arbeitete er an verschiedenen Universitäten, bis er durch Verrat doch noch nach Rom überführt wurde. Nach einer siebenjährigen Gefangenschaft wurde er zum Tod durch Verbrennen verurteilt.

Der große Durchbruch des heliozentrischen Weltbilds erfolgte schließlich durch Johannes Kepler (1571–1630), der dank des Augsburger Religionsfriedens unbehelligt forschen und publizieren konnte. Kepler war Schüler und Nachfolger von Tycho Brahe (1546–1601), einem dänischen Astronom, der noch Anhänger des geozentrischen Systems war. Er entwickelte ein wirkungsvolles astronomisches Fernrohr auf der Basis zweier Konkavlinsen (Zerstreuungslinsen). Damit beobachtete er die Planetenbewegungen. Er erkannte, dass diese Bahnen nur im heliozentrischen System erklärt werden können und formulierte die drei Keplerschen Gesetze, die die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten des Umlaufs der Planeten um die Sonne festlegen. Zusammengefasst lauten diese wie folgt:

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