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1979 erhielt Willi Sitte den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst und Literatur „für seinen hervorragenden Beitrag zur Entwicklung der sozialistisch-realistischen Malerei“66. Daraufhin gelangte im September 1980 mit Freundschaft ssss1 ein weiteres Gemälde des Künstlers in die Sammlung des halleschen Kunstmuseums. Wie die bereits 1975 erworbene Sauna in Wolgograd ssss1 wurde auch dieses vom Rat des Bezirks überwiesen. Zum 60. Geburtstag 1981 wurden Sitte mehrere große Ausstellungen ausgerichtet: zum einen vom 5. April bis 14. Juni eine zweite Werkschau im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale), in der 242 Arbeiten der 1950er und 1970er Jahre gezeigt wurden und die mit dem Minister für Kultur der DDR, Hans-Joachim Hoffmann (1929–1994), und Ursula Ragwitz (* 1928), Leiterin der Abteilung Kultur im ZK der SED, eröffnet worden war,67 zum anderen parallel dazu im Staatlichen Museum Schloß Burgk eine Schau seines Schaffens ausschließlich der 1960er Jahre68 und zum dritten im Zentralen Haus des Künstlers in Moskau die bis dahin größte Ausstellung mit 428 Werken.69 Im Kontext und Nachgang zur halleschen Werkschau konnte das Museum noch einmal drei Gemälde erwerben: zum einen im Juni 1981 als Geschenk des Künstlers das Porträt Heinz Schwarz, zum anderen im März 1983 als Ankäufe vom Künstler Multis ssss1 und Eindringling ssss1.70 1982 fand die von Dieter Ruckhaberle (1938–2018) organisierte Mega-Schau mit 583 Arbeiten in der West-Berliner Kunsthalle statt, der als letzte große Einzelausstellung vor dem Ende der DDR 1986 anlässlich des 65. Geburtstags Willi Sittes eine Präsentation in der Ost-Berliner Nationalgalerie folgte.

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