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Nach dem Ende der Ausstellung in Halle (Saale), die um einen Monat bis zum 17. Oktober 1971 verlängert und von etwa 20 000 Besuchern gesehen worden war,62 wurde am 1. November 1971 ihre zweite Station in der Kunsthalle Rostock eröffnet. Hierfür war nun auch der von Hermann Raum verfasste Katalog mit dem von Wolfgang Hütt bis einschließlich 1970 erarbeiteten Werkverzeichnis fertig geworden. Nach dem Ende der Retrospektive erhielt das hallesche Kunstmuseum im Oktober 1972 zum Teil aus dem Konvolut der gezeigten Werke weitere fünf Gemälde vom Rat des Bezirks übereignet: Schuhanziehende ssss1, Akte in Blau ssss1, Montagearbeiter, Singende N**** und Höllensturz in Vietnam ssss1 f.63 Im Januar und November 1973 folgten drei weitere Gemälde: das Triptychon mit Predella Liebe ssss1, Son-My und der Chemiearbeiter am Schaltpult ssss1.64 Damit verfügte das Museum 1973 bereits über 20 Gemälde des Künstlers, während die Zahl in allen anderen Museen der DDR nach wie vor einstellig war. Auch die Kunsthalle Rostock erwarb im Nachgang zur Retrospektive zusätzlich zum bereits 1970 vom Ministerium für Kultur der DDR übereigneten Notstandsritter zwei Gemälde: Praktikantin und Zwei weibliche Akte.65 Das Großformat Mensch, Ritter, Tod und Teufel ssss1 f wurde bereits 1970 durch Übereignung vom Ministerium für Kultur in das Museum Junge Kunst in Frankfurt an der Oder überführt, das heutige Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst. Damit befanden sich zu Beginn der 1970er Jahre die Hauptwerke des Sitte’schen Schaffens in den öffentlichen Museumssammlungen in Halle (Saale), Berlin, Dresden, Rostock und Frankfurt. Nachdem Sitte 1972 eine erste große Einzelpräsentation in der Ost-Berliner Nationalgalerie sowie im Ausstellungszentrum des Verbands Bildender Künstler der UdSSR in Moskau erhalten hatte, folgten ab Mitte der 1970er Jahre bedeutende Personalausstellungen in Hamburg (1975, Kunstverein, organisiert gemeinsam mit der DKP von Uwe M. Schneede) und Frankfurt am Main (1978, Kunstverein, organisiert gemeinsam mit der DKP von Georg Bussmann) sowie 1977 die Teilnahme an der documenta 6 in Kassel. In diese Zeit fällt auch der Kontakt zu dem westdeutschen Unternehmer und Kunstsammler Peter Ludwig (1925–1996), für den Sitte als Verbandspräsident einerseits ein wichtiger Mittelsmann zur Regierung der DDR war, andererseits begann Ludwig, bedeutsame Arbeiten des Künstlers über den Staatlichen Kunsthandel der DDR zu erwerben, was dem Land dringend benötigte Devisen einbrachte.

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