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Erste Personalausstellung in der Bundesrepublik

1965 brachte den nächsten Schritt im sukzessiven Aufstieg des Künstlers. Ab dem 24. Mai veranstaltete Richard Hiepe (1930–1998) in seiner Neuen Münchner Galerie am Maximiliansplatz die Ausstellung Willi Sitte. Gemälde und Zeichnungen. Da es Probleme mit der rechtzeitigen Lieferung der Leihgaben gab, war sie wahrscheinlich für nur sehr kurze Zeit zu sehen.45 Die über die westdeutsche DKP organisierte Schau war Sittes erste Einzelausstellung in der Bundesrepublik und fand „anläßlich des 20. Jahrestages der Zerschlagung des Hitlerfaschismus“46 statt. Gezeigt wurden 26 Gemälde und 40 Zeichnungen aus den Jahren 1948/50 bis 1964. Es erschien ein schmales Katalogheftchen mit einem einführenden Essay von Christa und Gerhard Wolf. Hiepe war nicht nur Galerist, sondern 1959 auch Gründer der Gruppe tendenzen, zu der Sitte seit 1960 freundschaftliche Kontakte pflegte.47 Die Ausstellung war von nationaler Relevanz wie aus folgender Meldung der Freiheit deutlich wird: „Auf der 5. Tagung des Zentralvorstandes des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands in Berlin sagte der Sekretär des Verbandes Horst Weiß, daß die Ausstellungen mit Werken von Fritz Cremer in Moskau und von Willi Sitte in München zu den bedeutendsten Auslandserfolgen der Künstler der DDR gehören.“48

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