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Im Juni 1964 kaufte der Rat des Bezirkes Halle (Saale) für die Staatliche Galerie Moritzburg Sittes noch im Vorjahr aus der Fünften Deutschen Kunstausstellung ausjuriertes Polyptychon Unsere Jugend ssss1; im August desselben Jahres überwies der Rat des Bezirks das Bildnis Meine Eltern II an das Museum. Dem Erwerb dieser beiden kapitalen Werke waren 1961 der Ankauf eines Weiblichen Akts43 und 1963 die Dauerleihnahme des Stilllebens mit Brille ssss1 vom Künstler vorausgegangen. Damit befanden sich Mitte der 1960er Jahre bereits acht Gemälde Sittes im Bestand des Kunstmuseums Moritzburg Halle (Saale) – so viele wie in keinem anderen Museum der DDR. Die Nationalgalerie in Ost-Berlin begann zu dieser Zeit erst, sukzessive einzelne Werke des Künstlers zu erwerben. Den Auftakt machte 1963 sein Bildnis Meine Eltern von der LPG ssss1, gefolgt von Meine Eltern III44 im Jahr 1967. 1965 erhielten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Die Überlebenden ssss1 vom Ministerium für Kultur der DDR aus der Ausstellung Kunstpreisträger des FDGB 1963 übereignet. Damit fand das Œuvre Willi Sittes auffallend im unmittelbaren Nachklang zu den Ereignissen der Jahre 1963/64 breiteren Eingang in die relevanten Museumssammlungen der DDR.

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