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„Wie geht es meinem Patron, Christóbal Quintero? Ihr müsstet ihn doch gesehen haben. Er ist der erste Offizier auf der Pinta?“

„Haben sie Nachrichten hinterlassen? Sollt ihr etwas ausrichten?“

„Sie hatten ein Problem mit einem ihrer Schiffe“, so wusste einer der beiden kanarischen Seeleute. „Bis das repariert war, sind sie auf den Inseln geblieben. Zwei oder drei Wochen ungefähr.“

„Man munkelt, es war Sabotage im Spiel. Einen Schiffsjungen haben sie deswegen drei Tage lang in den Palastkerker gesperrt“, so ergänzte der andere.

Während sie Auskünfte gaben und dabei fleißig eigene Ausschmückungen hinzufügten, taxierten die zwei fremden Seemänner aus ihren Augenwinkeln die Nutte gegenüber auf der Holzbank. Der Abend war freilich noch zu jung, um ihn schon derart zu besiegeln. War das die einzige Hure, die sich in diesem Hafen feilbot? Was kostete sie? Was bot sie? Mit welchen Krankheiten steckte sie ihre Freier an? Fragen, die die beiden fremden Seeleute ungeniert vor den Ohren der umstehenden Einheimischen untereinander diskutierten und zur öffentlichen Erörterung freimütig an Maestre Bezal richteten.

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