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Colón kletterte, nachdem er gebührende Zeit hatte verstreichen lassen, vom Achterkastell herunter und hob zu einer seiner Ansprachen an: „Männer, dankt dem Allmächtigen, der schützend und mit Wohlwollen unsere Wege lenkt. Denn dies hier ist ein gutes Zeichen nahen Landes. Solches Algengras braucht Land um zu wachsen. Also ist Selbiges nicht fern. Ich vermute, dass ein Sturm die Grasbüschel von einer Felsenküste losgerissen hat, so dass sie hier nun auf dem Meer treiben.“

Der königliche Schreiber Escobedo legte es bei jeder Gelegenheit auf Widerspruch an: „Wenn Land nicht weit ist, warum segeln wir dann nicht hin, Adelante?“, rief er von der anderen Seite des Schiffes her. Dort stand der knochige Notar selbstgefällig mit seinem Kumpan Pedro Gutierrez an der Reling und hörte Colón mit schiefem Grinsen zu.

Der Admiral entgegnete höflich, mit jenem Unterton von nachsichtiger Geduld, welche man begriffsstutzigen Kindern entgegenbringt: „Es ist nicht jenes Land, welches wir suchen, Señor Escobedo. Wir wollen nach Zipangu, habt Ihr das vergessen? Was sollen wir auf irgendwelchen unbewohnten Inseln mitten im entlegenen Ozean?“

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