Читать книгу Die Bewohner von Plédos онлайн

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„Die hat doch immer so schön mit ihrem Geweih gesungen und hat am Abend geleuchtet!“, hörte er eine andere, weibliche Stimme kreischen.

„Er hat sie verjagt, der Lump!“, hörte er eine dritte. „Wer weiß, ob die wiederkommt!“

„Wahrscheinlich nie mehr im Leben!“, rief die erste Stimme. „So abscheulich hässlich, wie der ist! Ich habe ihn durch meinen Feldstecher beobachtet. Es handelt sich zweifelsohne um einen Menschen!“

„Mein Gott! Ich kenne keinen Menschen, der tierlieb ist!“, sagte die weibliche Stimme. „Die fressen ja Tiere! Was für Barbaren!“

„Und habe ich es nicht gesagt? Er ist tatsächlich einer! Habt ihr gesehen: Als er hier auftauchte, hatte er eine Maske auf!“

„Wahrscheinlich, um seine Hässlichkeit zu bedecken!“, rief der zweite.

„Jedenfalls führt er etwas im Schilde“, mutmaßte der dritte. „Und jetzt fühlt er sich sicher. Er hat sich hingelegt. Auf die faule Haut seiner Übeltaten. Na, das wird wohl ein böses Erwachen!“

Als Idan die Augen öffnete, schrak er zusammen. Das hätte er nicht erwartet. Die vier Gestalten, die über ihm standen, waren abscheulich hässlich. Er hätte eigentlich viel eher schöne Gesichter erwartet, denn das wäre logisch gewesen, wenn sie das seine als hässlich empfanden. Aber ihr Begriff von Schönheit schien verkehrt zu sein. Ihre Köpfe waren struppig und die Gesichter schrecklich aufgedunsen, zäh und lederartig und ihre Zähne groß und abstoßend. Die Haut war graugelb bis graubraun und faltig wie Baumrinde und offenbar durfte man ihre Körperkräfte nicht unterschätzen.

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