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Durch meine Hamsterzucht konnte ich meiner Familie zeigen, dass ich Verantwortung übernehmen konnte. Ich war nicht nur im Zirkus geschickt, sondern bewies, dass ich auch sonst ein ideenreiches Kind war. Diese lustige Geschichte erzähle ich heute noch gerne.

Drei weiße Federn

Ein anderes Tier muss an dieser Stelle natürlich auch noch erwähnt werden: «Tigerli», mein Kuscheltier, eine Art Raubkatze, ähnlich ein Panther, jedoch nicht schwarz. Ganz einfach mein «Tigerli», den ich zur Geburt von meinem Patenonkel geschenkt bekommen hatte und der mich bis zu meinem zwölften Lebensjahr überallhin begleiten durfte und dadurch aus manch misslichen Situation gerettet werden wollte: Einmal fiel er mir im Zoo einen Abhang runter, mitten in ein Feld von Brennnesseln. Ja, und dann war es mein Vater, der mein Kuscheltier rettete und sich an dem miesen Unkraut verbrannte.

Irgendwann habe ich «Tigerli» leider verloren. Vielleicht war es in der Zeit, als ich spürte, viel Gutes in mir zu haben, als ich selbstbewusster wurde, nicht mehr an Äußerlichem Halt suchte, sondern dieses Vertrauen in mir fand. Mein Patenonkel hatte wohl intuitiv ganz zu Anfang schon gewusst, was mir guttat und was ich brauchte. Das blieb auch im späteren Leben so. Noch heute pflege ich zu ihm, wie auch zu meiner lieben Patentante, ein herzliches Verhältnis. Ehrliche und liebenswerte Familienbande sind mir sehr viel wert.

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