Читать книгу Traumfänger. Ein Leben zwischen Höhen und Tiefen онлайн

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Viel lieber mochte ich den Sommer. Da konnte ich durch das kleine Fenster meines Zimmers klettern, um auf dem Nachbardach die Aussicht zu genießen und zu träumen. Herrlich, wie ich die wärmenden Sonnenstrahlen auf meiner Haut spürte. Ich beobachtete von dort, wie die Sonne langsam unterging und die Schatten immer länger wurden. Da saß ich gedankenversunken so lange, bis der Nachbar meine Eltern anrief: «Jason sitzt mal wieder auf unserem Dach!» Da war nichts, kein Anschein von Höhenangst. Ängste entwickeln sich oft erst mit der Zeit.

Manchmal heckte ich da oben neue Ideen aus, die ich dann zusammen mit Dennis und Tim ausprobieren musste. Stephanie hatte mich schneller durchschaut und ließ sich nicht mehr so einfach für all meine verrückten Ideen begeistern wie die zwei Kleinen. Beispielsweise wollte ich meinen eigenen kleinen Gemüsegarten mit Tomaten, Bohnen und verschiedenen Kräutern anlegen, aber da ich mich fürchterlich vor Würmern und Schnecken ekelte, mussten meine beiden Brüder diese schleimigen Viecher dann für mich aus dem Weg räumen. Als wir unser neues Gummiboot im Bach testen wollten, waren es wieder Dennis und Tim, die als Erste einsteigen mussten. Schließlich wollte ich nicht untergehen. Aber immer passte ich auf uns auf.

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