Читать книгу Traumfänger. Ein Leben zwischen Höhen und Tiefen онлайн

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Ich machte es. Zusammen mit meinem Vater fuhren wir ins Tessin, wo das Casting stattfand, und sie waren mit meiner Leistung zufrieden. Sie waren mit meiner Leistung tatsächlich zufrieden! Da war jemand außerhalb meiner Familie, der anerkannte, was ich konnte. Und ich bekam den Auftrag.

Klar war das eigentlich nur ein kleiner Erfolg, aber für mich bedeutete dies immens mehr. Ich war innerlich so froh, glücklich und dankbar. Nicht nur für mich, sondern in erster Linie für meine Eltern. Sie hatten durch mich in der vergangenen Zeit so viel Ärger und Leid gehabt, hatten sich so sehr für mich eingesetzt, mich unterstützt und angenommen, obwohl ich anscheinend so anders war als andere Jungs. Und doch hatten sie durch all die Probleme und Anfechtungen hindurch immer an mich geglaubt.

Dieser Salto bei Ovomaltine war ein kleiner Teilerfolg, durch den ich ihnen beweisen konnte: Ich kann das. Ich kann mit meiner Liebe zur Akrobatik einen kleinen Erfolg haben. Und ich verdiente durch dieses Casting sogar mein erstes Taschengeld. Die Ovomaltinewerbung wurde daraufhin im Fernsehen ausgestrahlt und man sah mich etwa eine hundertstel Sekunde lang auf dem Bildschirm. Man musste mich fast suchen – trotzdem war ich sehr stolz darüber.

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