Читать книгу Traumfänger. Ein Leben zwischen Höhen und Tiefen онлайн

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Einer der wenigen Gegenstände, der mir heute noch sehr wichtig ist, hängt über meinem Bett: ein feiner, hölzerner Weidereifen, in den ein spinnennetzartiges Geflecht aus Garn eingearbeitet wurde. In der Mitte thront eine glänzende Perle. Am Reifen baumeln drei weiße Federn. Das ist er, mein Traumfänger. Er hilft mir, meine Herzensträume einzufangen. Wenn ich dann nachts im Bett liege, an die Decke schaue und im Mondlicht beobachte, wie sich die Federn sanft im Wind des offenen Fensters bewegen, spüre ich: er lebt. Genauso wie meine Träume, die ich mir erfüllen werde.

Eine schwierige Verwandtschaft

Ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, in einem harmonischen Umfeld aufwachsen zu können. Das folgende Kapitel ist ein schwieriges. Aber auch dieses Kapitel gehört zu meiner Geschichte. Die Kindheitserinnerungen an meine Verwandtschaft sind geprägt von Lügengeschichten, unnötigen Auseinandersetzungen, Eifersucht und auch das Thema Gewalt war immer wieder präsent. Mein Großvater väterlicherseits, ein Patriarch alter Schule, hatte das Sagen und man hatte ihm blind zu gehorchen. Die Großeltern waren sehr kalt, gefühlslos – doch äußerlich versuchten sie immer, den Schein perfekt zu wahren.

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