Читать книгу Irgendwann ist irgendwann zu spät. Warum Vater & Sohn das große Motorradabenteuer wagten und wie es sie veränderte онлайн

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Einsame und mancherorts perfekt asphaltierte Straßen zogen sich durch die saftig grünen Landschaften Brasiliens und machten das Motorradfahren zum Hochgenuss.

Mittags brachen wir dann endlich vom Campingplatz auf und hielten an der nächsten Tankstelle an, um etwas zu essen und zu trinken. Als wir im Gras saßen, stand mein Vater plötzlich auf, ging zu seinem Hinterreifen, inspizierte diesen, drehte sich zu mir und sagte »Ich hab ’nen Nagel im Reifen«. Ich konnte nicht anders, als laut loszulachen. Bis mir einfiel, dass unser Kompressor kaputt war … Das Flicken ging bei seinem Tubeless-Reifen deutlich schneller, das Füllproblem war aber nicht gelöst, da der Kompressor der Tankstelle nicht auf das Ventil am Motorrad passte. Kurz vor dem Verzweifeln schnallten wir also das Hinterrad meines Vaters auf meine GS, um zur nächsten Reifenwerkstatt zu fahren. Gerade als ich starten wollte, machte uns ein Einheimischer auf seiner 125er auf die 50 Meter entfernte »borracharia« aufmerksam. Portugiesisch für Reifenwerkstatt. Ich musste herzlich lachen, als ich Papa frustriert zur Werkstatt laufen sah, er konnte die Situation erst im Nachhinein belächeln.


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