Читать книгу Irgendwann ist irgendwann zu spät. Warum Vater & Sohn das große Motorradabenteuer wagten und wie es sie veränderte онлайн
21 страница из 34
Die typisch argentinische »choripan« (Wurst in der Semmel) war ein willkommener Snack und teilweise selbst an den entlegensten Kreuzungen mitten im Nirgendwo frisch gegrillt zu bekommen.
Als wir uns nach mehr als drei Stunden endlich auf den Weg zu einem in der iOverlander-App verzeichneten Campingplatz eines Deutschen aufmachten, war unsere Laune nicht gerade die beste. Zu sehr hatten uns die Hitze und der Verkehr zugesetzt, obendrein war es schon relativ spät für die rund 130 noch zu bewältigenden Kilometer.
Wir waren auch etwas ängstlich. Hatten wir doch im Vorfeld viel über korrupte Polizisten und deren Abzocke bei Verkehrs- und vor allem Radarkontrollen gehört und gelesen. Ohne Zwischenfälle erreichten wir jedoch am späten Nachmittag den Campingplatz von Fred. Gelegen an dem wunderbaren Stausee Lago del Río Yguazu schlugen wir unser Nachtlager auf. Geplant war, am nächsten Morgen weiterzufahren, da wir den Umweg über die Wasserfälle zeitlich nicht eingeplant hatten.
Gleich nach unserem selbst zubereiteten opulenten Frühstück wurde es Marco übel. Beim Versuch, auch nur ein Glas Wasser oder Tee zu trinken, musste er schleunigst die Toilette aufsuchen. An feste Nahrung war gar nicht zu denken. Sohnemann schien wohl die Umstellung von Heimat auf Ferne, gepaart mit Hitze und Flüssigkeitsmangel trotz seiner Fitness nicht ganz so gut zu bekommen. Oder forderte gar jetzt schon das Tempo seinen Tribut?