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Die »Nordgau« heute in der Fahrzeughalle des DB Museum Nürnberg.

Bild: DB Museum/Uwe Niklas

Wussten sie schon?

Beinahe hätte diese beliebte Sehenswürdigkeit ihren Titel »älteste Lokomotive Deutschlands« eingebüßt. Wäre die Suche nach der sagenumwobenen »Rhein«, die 1852 im gleichnamigen Fluß versank, erfolgreich und eine anschließende Bergung möglich gewesen, hätte sie die »Nordgau« als älteste noch erhaltene Lokomotive Deutschlands abgelöst.


Seit 1925 aufgeschnitten

Mit einem Gewicht von 40,1 Tonnen erreichte die 15.375 Millimeter lange »Nordgau« eine Höchstgeschwindigkeit von 70 Kilometern in der Stunde. Ihren aktiven Dienst leistete sie von 1853 bis 1907. Im Jahr 1925 wurde sie im Auftrag des Verkehrsmuseums im Eisenbahn-Ausbesserungswerk München der Länge nach aufgeschnitten. Somit blieb sie als vollständige Lokomotive auf einer Seite erhalten. Anhand des Längsschnittes lässt sich auf der anderen Seite neben der Entwicklung der Lokomotivtechnik auch die Funktionsweise einer Dampflok nachvollziehen. 2007 durch eine interaktive Installation ergänzt, kann nun per Knopfdruck eine Lichtsteuerung bedient werden, anhand derer die einzelnen Prozesse beim Betreiben einer Dampflokomotive zu sehen sind. Auf diese Weise können alle technischen Abläufe, insbesondere die Wege, die der Wasserdampf bei seiner Erhitzung bis zum Antrieb der Kolben nimmt, aber auch Elemente wie der Sandkasten, dargestellt werden.

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