Читать книгу Überleben im Sturm. Die mutigen Retter der RNLI онлайн

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Ich schaffte es aber doch.

Weil es keinen anderen Weg gab. Diese Zwangsläufigkeit hat mir über den Berg geholfen. Ich wusste, dass für meine Crew dasselbe galt. Es war nicht das erste Mal, dass sie auf dem Weg zum Einsatz seekrank geworden waren. Ihr Pflichtgefühl würde schon dafür sorgen, dass sie schnell damit klarkamen. Sie hatten einen Job zu erledigen.


Auf unserem Weg nach Skerryvore steuerte ich mit äußerster Konzentration. Immer mit Blick auf das Wetter, auf den Seegang, damit ich wusste, was auf uns zukam. Ohne Radar als Navigationshilfe war es noch einmal wichtiger, absolut wachsam zu sein.

Wie ich es vorhergesehen hatte, erholte sich die Crew recht fix von ihrer Seekrankheit. Als wir gegen vier Uhr morgens das Riff erreichten, waren alle wieder auf dem Damm. Ich stoppte den Seenotkreuzer und schaltete unseren großen Suchscheinwerfer ein. Ohne Fahrt im Schiff bekamen wir die Gewalten des Sturms noch heftiger zu spüren. Wir rollten wild in der mächtigen Dünung. Voraus konnte ich deutlich den Leuchtturm von Skerryvore sehen. Aber keine Jacht, nichts.

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