Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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»Baronin, würden Sie gleich ein wenig bei unserem kleinen Patienten bleiben? Ich möchte mit Frau Marisa einen Spaziergang machen. Er wird uns guttun.«
Marisa wunderte sich etwas, daß er, der stets sehr höflich war, sie nicht fragte. Auch die Baronin schien das zu wundern, aber auch sie sagte nichts.
»Natürlich, ich bleibe gern bei unserem Kläuschen. Was wollen wir denn spielen?« fragte sie ihn.
Er überlegte nicht lange:
»Mit allen Tieren pielen, ja? Und Mami singt von…« Klaus dachte angestrengt nach. Seine schöne, klare Kinderstirn legte sich in Dackelfalten.
»Mami singen von Hähne dehn!« kommandierte er. Der Fürst und die Baronin sahen Marisa ratlos an. Die aber lächelte und sagte:
»Wenn wir morgens draußen waren, habe ich oft das schlichte Lied: Waldandacht gesungen. Das beginnt: Früh morgens, wenn die Hähne krähn… Dann versuchte Klaus immer, wie ein kleines Hähnchen zu krähen. Natürlich liebt er auch Hähne – wie alles Getier.«
Und schon klang vom Bett her ein vergnügtes »Kikeriki.«
Marisa fürchtete etwas für sein Köpfchen. Deshalb vertröstete sie ihn bis morgen. Dann durfte er auch wieder nach Herzenslust krähen. Der Bub war’s zufrieden.