Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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»Da Mami lapen! Tomm, Mamilein!«

Marisa, die vor seinem Bettchen gehockt hatte, legte zum Schein ihren Kopf auf sein Kissen. Aber der kleine Schelm merkte bald, daß das nicht richtig war:

»Mami danz hichtig lapen bei Täuschen, Tomm, Mamilein. So, nun danz sön lapen. Täus is müde. Mami auch.«

Marisa war aus ihren leichten Hausschuhen geschlüpft und legte sich vorsichtig neben den Buben, der sich ihre Hand unter das pralle Bäckchen schob. Nun war sie gefangen, wollte sie das Kind nicht wecken. Marisa streckte sich bequemer aus und empfand jetzt das Liegen doch sehr angenehm. Sie dachte verschwommen, wie klar die Augen des Kindes sie angesehen hatten, und auf einmal waren es die Augen von Hasso, der sie liebevoll ansah. Sie lächelte zärtlich und schlief mit diesem Lächeln ein. Kopf an Kopf mit ihrem Kind.

Als Hasso gegen drei Uhr nachts seine Wache begann, bot sich ihm ein bezauberndes Bild: eng nebeneinander in dem schmalen Bett lagen schlafend Marisa und ihr kleiner Sohn. Lange schwarze Wimpern warfen zarte Schatten auf im Schlaf sanft gerötete Wangen. Ein Lächeln, so schön und zärtlich, wie er es bei ihr noch nie gesehen hatte, lag um Marisas schönen Mund. Noch im Schlaf hielt sie ihr Kind umschlungen, als wollte sie es schützen.


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