Читать книгу Wenn Lernen schwierig ist. Alles, was den Lernalltag mit Kindern erleichtert онлайн

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Mit einer solchen Haltung ist auch jede Lernneugierde abgetötet worden. Ich weiß, dass sie nur so abgestumpft wirken, weil sie genau diese Haltung in den letzten Jahren wiederholt eingeübt haben, um in dem Schulsystem bestehen zu können. Sie haben gelernt, dass andere vorgeben, was richtig ist, was sie zu lernen haben. Dabei müssten sie sprudeln vor neuen Eindrücken, Erfahrungen und Fragen, Fragen, Fragen. Sie sind jedoch spürbar mehr daran gewöhnt, dass sie abgefragt werden. Und zwar Inhalte, die vorgegeben sind und nur eine richtige Antwort zulassen.

Selbstbestimmtes Lernen, bei dem Inhalte frei gewählt werden dürfen, das Ermutigen zu selbstständigem Denken, egal wie sehr es auch nicht in die Norm passt, die Kunst, kreativ und anders zu denken und konstruktive Fragen zu stellen … all das wären meine Wünsche für diese jungen Menschen.

Schule braucht Spielräume – für die Kleinen und die Großen –, in denen viele Erfahrungen gesammelt werden können, in denen man sich ausprobieren kann. Ich erinnere mich mit Schrecken daran, was uns im Kunstunterricht alles vorgegeben wurde. Wie wir alle mühsam versuchten, dasselbe Bild abzumalen oder alle identische Gegenstände basteln mussten. Aber das Schlimmste daran ist, dass meine Schulzeit über vierzig Jahre zurück liegt und mir Schüler immer noch die gleichen Geschichten erzählen.

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