Читать книгу Katholisch und Queer. Eine Einladung zum Hinsehen, Verstehen und Handeln онлайн

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Etwas später kam die Phase, in der unsere Söhne Gottesdienste stinklangweilig fanden, und wir sie irgendwann nicht mehr bewegen konnten, mitzukommen. Als beim Älteren die Erstkommunion anstand, war aber für ihn klar: „Das will ich auch.“

Und der Jüngere, der so manchen Weggottesdienst miterlebt hatte und Gefallen an den tollen Aktionen und dem Fest gefunden hatte, stimmt mit ein: Ja, das wolle er auch! Wir warteten ab, denn das Fest und die Geschenke sollten nicht seine einzige Motivation sein.

Ein Jahr später: Der Jüngere wünscht sich getauft zu werden, aber es klappt terminlich nicht auf Anhieb. Nach ein paar Wochen war es ihm dann auch nicht mehr so wichtig … In dem Alter geht das schnell.

Am ersten Tag des dritten Schuljahrs wurde das Thema Taufe dann wieder aktuell, und zwar durch die Fragen: „Bist du getauft? Willst du zur Erstkommunion?“ Da war für ihn ganz klar: „Mami, ich wusste bis jetzt gar nicht, warum ich so froh bin – jetzt weiß ich, warum ich so froh bin – ich freu mich so doll auf meine Taufe und auf meine Erstkommunion!“


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