Читать книгу Flügel auf! онлайн

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Dann wieder schien es doch so wenig! Zu wenig für den Ernst. Wie kann man nur so genügsam sein! Sie kannte ihn wenigstens, aber er war sehr im Nachteil. So gar nichts Greifbares, nicht der kleinste Anhalt. Es war ein offenbares Ausweichen, Abgleiten da! Das erinnerte wieder an das übermütige Mädchen. Aber es war ein prosaischer Übermut, eine Unfähigkeit, sich selbst zu bändigen, in Anneli – das hatte ihm schon manchmal zu denken gegeben. Eine gewisse Derbheit der Empfindung, und hier – das gerade Gegenteil! Die Bekanntinnen seiner Bekannten, die Studentinnen, mit denen er verkehrte – bah! auch nicht eine darunter, der diese Verse zu Gesicht gestanden hätten. Die hübsche Nachbarin am Dachfenster fiel ihm ein – der musste er doch einmal nachfragen, das war so ein poetisches Figürchen, – ein bisschen schwärmerisch und verträumt – das muss die Handarbeit so mit sich bringen.

Inzwischen gab er seinen Wünschen Ausdruck.

Er schrieb:


„Was nennst du Glück? den wesenlosen Traum?

Ich weiß nicht einmal, ob du wirklich lebst!


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