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Nun war ein zutrauliches musikalisches Gespräch im Gange, die Kathi brachte den Tee, und Iversen nahm die Einladung, zu bleiben, ohne Umstände an. Spät erst kam er ins Café zu den Freunden.

„Wo bleibst du denn?“ hieß es von allen Seiten, „wir öden uns schon einander an, nicht zum Aushalten.“

„Ich habe mich bei meiner Wirtin festgeschwatzt. Warum lacht ihr? Ich sage euch, man dankt manchmal Gott, wenn man ein gescheites Frauenzimmer findet. Es ist doch ein viel feineres Instrument als unsereins. Jetzt starren sie mich mit offenem Munde an! Ja, ihr, das weiß ich wohl, seid zufrieden, wenn ihr nur immer Speck und Bohnen kriegt, und es ist ja auch ein nahrhaftes Futter. Aber ich –“

„Ja, ja, du bist ein Gourmand!“ höhnte es in der Runde.

Iversen blickte herausfordernd um sich: „Freilich bin ich ein Gourmand, und ich rechne mir’s noch zur Ehre! Das Feinste und Seltenste und Pikanteste für mich! Und übrigens, für wen wär’ es denn da, wenn nicht für unsereins?“

„Na, dass aber die alten Weiber zu den Leckerbissen gehören, hab ich noch nicht gewusst!“ schrie der Neunzehnjährige.


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