Читать книгу Flügel auf! онлайн
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„Du schenkst so viel, o holde Dame,
Und nimmst doch wieder halb zurück!
Entschleire dich! wie ist dein Name?
Nur die Gewissheit birgt das Glück.“
So, Anneli, jetzt wirst du nicht widerstehen können, wirst des Versteckspielens bald müde sein, dachte er. Und dann, und dann – er breitete die Arme aus und zog sie leer, kopfschüttelnd zurück. „Sie müsste dann eben eine ganz andere sein, als ich mir gedacht, eine viel freiere, weitere, reifere Kreatur – nein, zu einer selbstständigen Tat ist sie unfähig, und anders – anders will ich sie nicht haben! So ein erwürgtes Lamm auf meinem Weg – wie unbequem für alle Zukunft“
Er hatte wunderliche Träume die Nacht.
Am andern Morgen befragte er die Magd. Sie wusste von nichts, war gestern Abend nicht daheim gewesen. „Die Frau wird’s wissen.“
Ja, sie wusste es. Iversen bemerkte es sogleich, als sie auf dem Flur, vor ihrem Wandschrank stehend, das Gesicht mit schalkhaftem Lächeln wegwandte.
„Erzählen Sie mir ordentlich, wie sah die Person aus, die das für mich gebracht hat?“