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Hoffmann kam eines Tages, um ihn zu einem mehrtägigen Ausflug in das Berner Oberland aufzufordern. Er griff den Plan auf, um sich selber loszuwerden. Es war nachgerade unerträglich langweilig, so von einem anderen Individuum abhängig zu sein. Sie machten einige tüchtige Märsche, ein paar berggewandte Schweizer Bekannte führten sie in die weniger begangene, vom Fremdenstrom noch kaum berührte Hochgebirgswelt. Es gab harmlose Abenteuer und mannhafte Strapazen. Iversen versuchte auf dem Rhone-Gletscher sich die geheimnisvolle Korrespondentin vorzustellen, gerade hier oben, in der herben, dünnen Luft, unterm unverfälschten Himmelblau, beleuchtet von dem klar blickenden, scharf bohrenden Sonnenauge. Er hoffte, dass hier alles zergehen werde, drunten bleiben im Tal mit dem Rauch der Kamine, dem Nebel der Wiesen. Aber wie ein Vogel flog es mit scharfem lustigen Schrei neckend ihm über den Kopf und stieg mit silberblinkenden Flügeln höher und höher. Der ins Tal zurück musste, war er selber – sie aber schien durch nichts mit dem gemeinen Hüttenrauch verknüpft.


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