Читать книгу Der arme Heinrich онлайн

10 страница из 18

Wie viele Pferde hast du? Wieviel Kühe?

Lohnt dir der Acker Schweiß und Mühe, wie?

Wie war die Ernte, Obst und Korn und Wein?

Das ist die Zeitung, sieh, wonach mich dürstet.

Von Türk und Christ, von Gibellin und Guelf

und von dem Vogt von Rome sprich mir nicht.

Gottfried

ich merk' es wohl. Doch wenn sie Euch verdrießt,

erwäget doch in Gnaden, bitt' ich Euch,

ob ich im Zirkel meines Tagewerks

höfischer Sitte mich befleißen kann.

Heinrich

wo Ackerland und Wald zusammenstoßen:

ist's nicht ein Wickenfeld?

Gottfried

Heinrich

ich und mein Rößlein – sorgsam abwärts stiegen,

hört' ich im Chor von leisen Kinderstimmen

ein Ave-Maria singen, und zugleich

sah ich, nicht weit von mir, am Rand des Steigs,

im Steinwall flackern eine kleine Brunst.

Ich ließ mein Rößlein stehn und pirschte mich

behutsam näher; so gewahrt' ich dann

Mägdlein und Knaben, die ums Feuer schafften;

just schien mir's wie ein Spuk und Schattenspiel.

Da sagt' ich: »Kleine Hexlein, grüß' euch Gott!

Was braut und backt und kocht ihr hier im Dunklen?«

Правообладателям