Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Mein Vater hatte es bei Hans Langerijs gekauft, einem Fahrradgeschäft in der Nachbarstadt Schagen. Mit einem eigenen Rennrad würde ich auch in den Sommermonaten mit dem Eisschnelllaufverein mittrainieren können, mit dem ich im Winter meine Runden auf dem Eis drehte. Auf Schlittschuhen war ich nicht sonderlich gut: Mir mangelte es an der richtigen Technik. Und zugegebenermaßen auch an der nötigen Kraft. Ich war klein und schmächtig. Meine Beine waren so dünn, dass sie aussahen wie Drähte, die aus meiner Hose herausragten. Auf der Eisbahn rauschten die größeren Jungs an mir vorbei, als würde ich gar nicht existieren. Es war eher Harken, was ich da tat – mühselig schleppte ich mich übers Eis. Aber Aufhören war auch keine Option. Daran habe ich nicht einen Gedanken verschwendet. Alle Jungs aus Nordholland gehen im Winter zum Eislaufen. Ich auch.

Radfahren klappte besser als Eislaufen. Ich unternahm Touren mit meinem Vater. Dreißig, fünfunddreißig Kilometer, in Richtung der Dünen, am Meer entlang und über den Seedeich bei Camperduin. Meistens mit Gegenwind auf dem Hinweg und mit Rückenwind zurück. Freitagabends drehten wir eine Trainingsrunde mit dem Schlittschuhverein; mein Vater fuhr auch mit. Anderthalb Stunden auf dem Rad, mehr nicht. Es waren alles Jungs und Mädchen aus der Gegend.

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