Читать книгу Thomas Dekker. Unter Profis онлайн

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Ich fing an, selbst Rennen zu fahren. Wilde, lose organisierte Rennen im Norden von Nordholland, meistens im Rahmen der örtlichen Kirmes. In Dörfern, die Wervershoof hießen oder Hippolytushoef. Gegen Altersgenossen aus der Region fuhr ich so schnell wie möglich im Kreis, mit hochrotem Kopf. Oft endete es im Sprint. Darin war ich nicht sehr gut. Ich verlor auch gegen Mädchen. Die waren in diesem Alter viel stärker. Das ärgerte mich maßlos.

Mein Vater kaufte mir Klickpedale für mein Rennrad. Violette, von Look. Ich übte erst bei uns in der Straße, bevor ich damit zum Training aufbrach. Mein Vater warnte mich noch: Fahr lieber aufmerksam und pass auf, dass du nicht umfällst, wenn du an einer Kreuzung anhalten musst. Ich wischte seine Warnungen achtlos beiseite. Aber an der erstbesten Kreuzung lag ich auf dem Rücken, weil ich mit den Schuhen nicht aus den Pedalen gekommen war. Ein Mann eilte herbei und fragte mich, ob ich in Ordnung sei. Ich stammelte: »Ja, ja, geht schon.« Es tat mir vor allem leid um meine Ausrüstung. In meiner Radhose war ein Loch. »Bekomme ich eine neue?«, fragte ich meine Mutter, als ich nach Hause kam. Meine Mutter schüttelte den Kopf und sagte nur: »Nein. Das Sitzpolster hat nichts abbekommen.« Ich fuhr ständig mehr und mehr. Aus zwei Mal in der Woche wurden drei Mal, aus drei bald vier Mal. Gemeinsam mit meinem Vater unternahm ich immer längere und weitere Touren.

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